THE SOUND OF PORSCHE

Bei der Filmproduktion wurden keine Mühen gescheut: In gleich zwei angemieteten Filmstudios wurden 24 Zeitzeugen von vier Kameras in Kinoqualität verewigt, unterstützt wurde das firmeneigene SN-Filmteam von der Salzburger NEMADA-Film von David Neumayr. Für die gleichmäßige Ausleuchtung des neuen Porsche GT3 im Hintergrund wurde etwa ein riesiges Diffusorsegel an der Hallendecke montiert.
Als „roter Faden“ führt ein Porsche 718 Spyder durch die Geschichte, pilotiert von SN-Mitarbeiter Rüdiger Boennecken, der auch über eine Rennsportlizenz verfügt und die heißen Gefährte unter anderem über die Großglockner-Hochalpenstraße lenkte, verfolgt von in Autos montierten Kameras und Drohnen.

Die Zeitzeugenaussagen wurden mit bis zu 70 Jahre alten Amateurfilmen und Fotos aus Privatbesitz illustriert, die noch niemals öffentlich gezeigt wurden. Fast so alt wie die berühmte Marke ist ein anderer Star des Films, ein weißer Porsche 356 Pre A von 1951, den der Salzburger Hermann Schwarz aus Anif in jahrelanger Arbeit und unter großem finanziellem Einsatze originalgetreu restaurierte. Die Kamera begleitet ihn bei seiner ersten Ausfahrt. Seine Erfahrung in der Zeit als Automechaniker bei Porsche in der Alpenstraße, in der er unter anderem am siegreichen Porsche 917, dem Le-Mans-Siegerauto, schraubte, kam ihm dabei zugute. Der Kreis des Mythos Porsche, der ihn nie losließ, schließt sich somit.

Einzigartig in 75 Jahren Porsche-Geschichte ist auch, dass gleich fünf prominente Mitglieder der Familien Porsche und Piëch, nämlich Dr. Wolfgang Porsche, DI Ferdinand Porsche jr., Ing. Hans-Peter Porsche, Ernst Piëch und Dr. Hans Michel Piëch, persönliche Einsichten und Lebensgeschichten preisgeben. An die große Zeit der Porsche-Motorsportabteilung in der Alpenstraße, die im Sieg in Le Mans 1970 gipfelte, erinnern die Rennfahrerlegenden Dr. Helmut Marko (Sieger von Le Mans 1971) und Rudi Lins, beide Le-Mans-Dritte von 1970.

Idee und Drehbuch lagen in den Händen von Christian Strasser, in Doppelfunktion als Produzent und Regisseur: „In diesen Film haben wir auch persönliche Erfahrung und Wissen, die man als interessierter Salzburger mit Porsche hat, eingebracht. Und doch war auch uns einiges neu.“ Strasser: „Die Anlehnung an den Filmtitel ,The Sound of Music‘ ist nicht zufällig. Ich denke, es ist nicht zu weit gegriffen, den Namen Porsche in der Strahlkraft mit Mozart und Trapp als erfolgreichste Exportgüter Salzburgs gleichzusetzen. Und höchst an der Zeit, auch einmal große Techniker und Pioniere der Wirtschaftsgeschichte ins Rampenlicht zu stellen.“ Die eigene jahrzehntelange Erfahrung als Dokumentarfilmer kam Strasser dabei zugute. Strasser: „Wenn sich bei Sonnenuntergang ein Porsche auf die Edelweißspitze in 2500 Metern hochschraubt, dann lässt der Klang des Motors den Mythos spüren, den ,Sound of Porsche‘.“