Printmedien im digitalen Zeitalter: Warum sie weiterhin relevant sind
Bei der neuen Umfrage der MA (Mediaanalyse), die von Juli bis September 2023 durchgeführt wurde, konnten die Printmedien (Print und digital) besonders gut abschneiden. Die Daten wurden im Zuge der regulären MA (Mediaanalyse) als Sub-Sample erhoben und lassen die gleichzeitig laufende Reichweiten-Erhebung als Kernaufgabe der MA gänzlich unbeeinflusst.
Erhoben wurde das Sub-Sample Medienrelevanz in zwölf verschiedenen Kategorien.
Medienrelevanz 2023
Gesamt zeigte sich, dass Zeitungen trotz des Booms von Online- und Social-Media-Plattformen weiterhin höchst relevant sind. Vor allem bei der Frage zum regionalen Bezug können die Printmedien in Verbindung des digitalen und Print-Angebots mit 75,6 Prozent gut punkten. Radio (41,9 Prozent) und Fernsehen (29,7 Prozent) liegen klar dahinter. Social Media konnte gar nur 11,5 Prozent erreichen.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Kategorie „relevante Information“ ab. Auf die Frage, welche Medien die Menschen mit jeweils relevanten Informationen aus ihrer Umgebung versorgen, bestätigen 73,8 Prozent den Standpunkt der Printmedien (erneut in Print- und Digitalkanälen dieser).
Klar dahinter befindet sich das Radio mit 50,9 Prozent, das Fernsehen 46,4 Prozent und Social Media mit 24,2 Prozent.
Top Werte bei Regionalität
Vor allem beim Thema Regionalität punkten die Printmedien im Vergleich zu anderen Mediengattungen. So sind 75,6 Prozent der Meinung, dass Print Medien (CMR – Print und digital) die relevantesten Informationen mit regionalem Bezug liefern. Dahinter Radio mit 41,9 Prozent und Fernsehen mit 29,7 Prozent. Social-Media Plattformen erreichen hingegen nur 11,5 Prozent.
Viel Wissen und hohe Journalistische Qualität
Mit 60,1 Prozent (CMR – Print und digital) liegen die Printmedien in der Kategorie „journalistische Qualität“ ebenso klar an der Spitze. Signifikant ist der Unterschied zu Social-Media Plattformen, die hier nur 5,1 Prozent erreichen.
Rund um das Thema Wissensvermittlung liegen klassische Medienkanäle wie Print mit 62,1 Prozent und Fernsehen 45,2 Prozent klar vorne. So erreichen Social-Media Plattformen hier ebenso nur eine Prozentzahl von 14,0.